Mittwoch, 20. Juni 2007

Update: Nokia 770 USB

Kleines Update an dieser Stelle:

Das Nokia scheint aus mit bisher nicht bekannten Gründen nun gelegentlich neu zu starten. Meißtens in großen Abständen und oft auch unbemerkt. Ich hatte den Ton mal wieder eingeschaltet und einmal am Tag kam die Anfangsmelodie, die mir mitteilen wollte, dass er grade die Gui startet.
Das finde ich etwas beunruhigend, ich bin mir aber sicher, dass das nur ein Softwareproblem ist. Evtl. timed der Host-Treiber out oder vergleichbares.

Freitag, 15. Juni 2007

Nokia 770 als USB Host

Guten Tag gehabt zu haben!

Ich erspähte heute Mittag endlich die Möglichkeit einen lange gehegten Wunsch zu äußern und eine mir bereits ausreichend bekannte Möglichkeit des Nokia N770 InternetTablet mit einem USB Host auszustatten.

USB Host? Was soll denn das bitte sein?

Alles in allem ist es genau die Komponente eines PCs, an die man Mäuse, Webcams, mobile Festplatten etc. pp anschließt.

Das schöne am N770 ist, dass das Gerät bereits einen brach liegenden Host-Controller mit bringt, welcher normalerweise eben als Client konfiguriert ist.
Ist das Gerät nach diesem Artikel nun als Host konfiguriert, kann man theoretisch jedes USB Gerät an das Nokia N770 anschließen und sich über die damit verbundenen unendlichen Möglichkeiten freuen -> z.B. nen GPS Navi auf Basis des 770 mit billigen PC Geräten!

Zunächsteinmal muss man wissen, dass alles, was man an Informationen aus diesem Artikel bekommt und anwenden möchte auf das eigene Risiko zurück fällt! Ich hafte nicht für Schäden, die durch unsachgemäßes Arbeiten entstanden sind! Dieser Versuch sollte daher nur von Leuten durchgeführt werden, die auch etwas vom Löten verstehen!

Das auf dem N770 laufende Betriebsystem heißt Maemo und ist derzeit in der Version OS2006 erhältlich.
Man benötigt um weitere Arbeiten ausführen zu können ein laufendes Linux und den so genannten Flasher-3.0.

Außerdem sollte man sich diese Seite genau anschauen! Dort wird unter anderem beschrieben wie der Adapter zu verkabeln ist. Zweckmäßig ist, dass man root Rechte auf dem Nokia besitzt, also schaue man sich auch diese Seite nochmal genau an. Meiner Meinung nach der sicherste Weg root zu werden, ohne das Gerät zu beschädigen, außerdem besitzt man nun auch gleich SSH Zugriff über WLAN, was ganz unterschiedliche Vorteile hat. Zum Beispiel kann man über WinSCP auf das Gerät zugreifen und Dateien hin und her verschieben, wie man möchte.

So, ist man nun root, und hat sich erfolgreich einen kleinen Adapter wie diesen hier gelötet
, so kann man beginnen. In diesem Fall handelt es sich lediglich um eine doppel-USB-Buchse, dessen Beine man einfach so umbiegt und verlötet, dass beide Buchsen Parallel geschaltet werden. Nun verbindet man die beiden äußeren Pins, GND und VDD+5V mit zum beispiel einem PC-Netzteil und könnte sein Nokia in eine der beiden Buchsen stecken. Bitte unbedingt die Polung beachten! Ein verpolen zerstört das teure Nokia N770!!


Nun hat man eine kleine Testumgebung, mit der man rumprobieren kann. Um das N770 nun zum Host zu machen, verwendet man das Flasher-Tool:
Nokia komplett ausschalten, wenn es aus ist, das USB-Kabel in Nokia und PC einstecken.
Console öffnen:
#> flasher-3.0 --enable-usb-host-mode

Das Programm wartet nun auf das Nokia, also schalten wir es ein. Der Bootloader des Nokia wird aktiviert (zu erkennen am kleinen USB-Logo in der Rechten Seite). Das Flasher-Tool sollte nun etwas ausgeben wie "Device is now in Host-Mode". In dem Fall ist alles glatt gelaufen. Hier sollte eigentlich kein Problem existieren.

Jetzt entfernen wie das USB-Kabel aus dem PC und stecken es in unseren neuen Adapter. Auf dem Screen des N770 sollte nun "USB-Kabel verbunden" auftauchen. Durch einstecken des USB-Kabels in die Buchse wird der interne Kontroller mit Spannung versorgt und damit aktiviert. In die andere Buchse können nun beliebige USB-Geräte eingesteckt werden. Beispielsweise USB-Speicherkartenleser, oder auch Hubs, Tastaturen, Mäuse, Festplatten... alles wofür men einen Treiber bekommt oder auf Standarttreiber zurück greifen kann.

Gibt man auf dem Nokia nach einstecken eines USB-Stick nun # dmesg ein, wird folgendes ausgegeben:
Der zugegebenermaßen schlechte "Screenshot" zeigt das an ein Massstorage Device angeschlossen wurde und mit 2007 MB erkannt werden konnte und unter /dev/sda zu finden ist.
Schnell geben wir

# mount /dev/sda1 /media/mmc2

ein und können nun mittels

# cd /media/mmc2

darin herum browsen und Dateien bearbeiten, lesen, speichern.... Was man halt so mit USB-Sticks macht.

Fazit: Mit einem Zeitaufwand von ca. einer Stunde kann man ein kleines unscheinbares Gerät zu einem echten Highlight machen. Nie war die Erweiterung eines Gerätes einfacher, wenn es ursprünglich eigentlich nicht vorgesehen war.

Ich habe heute bereits einen USB-Stick, einen USB-GPS Empfänger und eine USB-Maus zum laufen bekommen. Tastaturen sollen ebenfalls auf Anhieb laufen. Da es beispielsweise von Cherry sehr kleine Tastaturen für USB gibt, sind so auf Reisen sogar längere Mails oder der abendliche Chat möglich! Auch kann man so ganze Filme auf einer billigen USB-Festplatte mit sich nehmen und ohne großen Laptop nochmal ein Filmchen schauen! Ist das nicht was?

Montag, 11. Juni 2007

"...ein Angebot, dass Sie nicht ablehnen können"

Schönen guten morgen,

am Donnerstag fuhr ich Dienstreisemäßig durch die Gegend und schaute nebenbei immer mal wieder rechts und links, um ein gutes Autoangebot finden zu können.
Auf dem Rückweg meiner Reise begnete ich verschiedenen Autohändlern, aber keiner von ihnen besaß den wagen, den ich suchte:
Er sollte klein sein, wenig sprit verbrauchen, das Gegenteil meines alten sein, harmlos und freundlich aussehen und andererseits spaßig genug sein, um auch mal ActionTimo darauf los zu lassen.

Plötzlich erspähte ich einen Citroen-Händler und siehe da... dort stand er:


Da mögen nun garstige Biester aufschreien und rufen: "Mein Gott, es ist ein... was ist das?"
Aber haltet ein, ich vermittle sogleich die Vorteile:

  1. Hart wie ein Go-Cart
  2. Beschleunigt bis 70, wie ein kleiner XR2i
  3. Besitzt bereits die schnellere Schaltung (Bj. 2000)
  4. Verbraucht nur 3,5-4,5l
  5. Der Kofferraum ist größer als der eines Lupo
  6. ESP, Airback, ABS
  7. Alufelgen
  8. Turbolader :P (gut, haben alle, mist...)
  9. Klimaanlage - Ja der Sommer kommt und gestorben bin ich die letzten Jahre schon...
Man kann also kaum behaupten das wäre ein schlechtes Auto. Mein Vater meinte jüngst "das ist ja ne Tür mit Rädern dran..." egal, das ist ja das schöne :)
Zu allem Überfluss habe ich noch ein Jahr Garantie und damit ist das Angebot perfekt. Billiger als die meisten Privatangebote mit ähnlichen Fahrzeugen. Alles in allem sehr zufrieden. Wird heute angemeldet, morgen abgeholt und dann kann ich endlich mein angestautes Leergut wegbringen O_o

In disem Sinne:
Fröhliches Schwitzen!